„Musik ist mehr als eine Welt der schönen Töne.“ Marina Polonskaia möchte für Musik begeistern. Ihre Schüler ermuntert sie aber vor allem, diese Welt gedanklich zu durchdringen. „Der Sinn, der hinter den Noten steht“, betont sie, „macht ihr Wesen aus.“ Es gibt viele Schlüssel zu dieser Welt aus Gedanken und Sprache ohne Worte. Marina Polonskaia weiß dies aus dem Horizont langjähriger Erfahrung einzuschätzen und begreift ihre pädagogische Arbeit aus dem Bewusstsein um das Potential eines guten Unterrichts. Ihre Klavierlehrerin, sagt sie heute, war nach ihren Eltern die wichtigste Person ihrer Kindheit und Jugend. In Kiew geboren, besuchte sie damals das renommierte Lisjuko-Gymnasium ihrer Heimatstadt mit dem Förderschwerpunkt Musik für hochbegabte Kinder.
Ihr Studium absolvierte sie an der Hochschule in Nishninowgorod, einer der besten Hochschulen des Landes. Als Solistin und im Ensemble sammelte sie in der Kammermusik Bühnenerfahrung. Elf Jahre unterrichtete sie nach ihrem Diplom als Klavierlehrerin und Korrepetitorin an der städtischen Musikschule Kiew, bevor sie nach Deutschland auswanderte. Ihre Kompetenz fand hier bald Anerkennung bei Musik- und Kunstschulen der Region. Dem IMB ist sie als freie Mitarbeiterin im Lehrfach Klavier seit Jahren verbunden.
Den Reichtum der Klassik soll in ihrem Unterricht jeder seinen individuellen Anlagen gemäß ganz unverkrampft entdecken. Auch die Musik unserer Zeit hat darin ihren Platz. „Meine Schüler sollen vor allem verstehen, was sie machen“, sagt Marina Polonskaia. Die versierte Pädagogin sorgt dafür mit der richtigen Mischung aus Gespür und Geduld.